Der erste Schritt besteht darin, dem Verein mitzuteilen, dass ihr euch entschlossen habt, Turniere zu tanzen. Dabei unterscheidet man zwischen zwei Tanzformen, dem Latein- und dem Standardtanz. Ihr könnt als Solo- oder Paartänzer daran teilnehmen. Die Meldung erfolgt bei Daniel. Voraussetzung ist, dass ihr schon Vereinsmitglieder seid. Wenn nicht, einfach den Aufnahmeantrag runterladen, ausfüllen und bei Daniel abgeben.
Die Turnierteilnehmer sind in Startgruppen eingeteilt, um sicherzustellen, dass die Teilnahme zu fairen Bedingungen erfolgt. Die Einteilung erfolgt anhand des Alters der Beteiligten. Die Startgruppen sind im Startpass vermerkt und werden über den Sportwart des Vereins aktualisiert. Bitte beachtet, dass das Alter beider Tanzpartner bei der Einteilung berücksichtigt wird. Sofern in der Startgruppe „Masters“ steht, sind damit die vormaligen „Senioren“ gemeint. Wurde ja auch Zeit ;-)))
Die Tänzer / Paare werden in Startklassen eingeteilt. Die Reihenfolge der Klassen geht von D über C, B, A bis S. Alle Beteiligten, welche noch keine Turniere getanzt haben, beginnen in der Startklasse D. Es gibt Ausnahmen, wenn ein Partner vorher schonmal getanzt hat. Je nach eurem Alter könnt ihr nur an bestimmten Startklassen teilnehmen. Kinder bis 11 Jahre tanzen z. B. nur an den Klassen D und C. Ab der Hauptgruppe, wo mindestens ein Partner 19 Jahre oder älter sein muss, könnt ihr dann an der höchsten Startklasse „S“ teilnehmen. Die Klasseneinteilung gibt vor, in welchen Tänzen ihr euch messen könnt und ob es bei den vertanzten Figuren Schrittbegrenzungen (d. h. erlaubte und unerlaubte Tanzfiguren) gibt.
Jeder und jede Tänzer(in) möchte auf der Tanzfläche toll aussehen. Damit die Kreationen nicht zu sehr vom tänzerischen Vermögen ablenken, gibt es eine Kleiderordnung. Diese gibt vor, welcher künstlerische Freiraum in den jeweiligen Startklassen für die Tanzkleidung zugestanden wird. Bitte beachtet, dass die Kleidung nicht nur toll aussehen, sondern auch funktionabel und den hohen Anforderungen im Sport gewachsen sein muß. Niemand rutscht gerne auf eine abgefallene Federboa der Konkurrenz aus. Die Vorschriften könnt ihr aus der Kleiderordnung entnehmen, wichtige Tipps bei Design und Wahl der Schneiderei gibt euch gerne Daniel.
Durch die Einteilung in Startklassen wird sichergestellt, dass die Turnierbeteiligten sich auf einem annähernd gleichen tänzerischen Niveau bewegen. Eine Verbesserung der tänzerischen Fähigkeiten ermöglicht es, sich in höheren Startklassen messen zu dürfen. Um diesen Aufstieg (bis zur S-Klasse) nachvollziehbar zu machen, wurden die Aufstiegsregeln erlassen. Um in eine höhe Klasse aufzusteigen, muss eine bestimmte Anzahl von Platzierungen und Punkte erreicht werden. Beispiel: Um von der Hauptgruppe II Klasse D in die Klasse C aufzusteigen, muss 7 x der 1. bis 6. Platz belegt und insgesamt 100 Punkte (Anzahl der „besiegten“ Mittänzer) erworben worden sein. Für das Sammeln von Punkten müssen mindestens 3 Teilnehmer(paare) am Wettkampf in der jeweiligen Startklasse teilgenommen haben. Bei einem 3. Platz auf einem Turnier mit 9 Teilnehmern in der eigenen Startklasse, würden sich 6 Punkte erzielen lassen.
Im Rahmen der Zulassung als Turniertänzer(in) bekommt man ein elektronisches Startbuch. Nachdem ihr Daniel mitgeteilt habt, an Turnieren teilnehmen zu wollen und alle von ihm gewünschten Unterlagen ausgefüllt oder beigebracht habt, erhaltet ihr eine DTV-ID-Nummer. Mit dieser könnt ihr entweder über Internet oder im Rahmen der ESV-App den Zugang zum Startbuch aktivieren.
Das Startbuch ist erforderlich, da mit ihm fast alle Turnieranmeldungen und ggf. -abmeldungen erfolgen. Hier sind eure Turnierergebnisse mit Platzierungen und Punkten aufgeführt. Achtung: Die Aktualisierung der Turnierergebnisse dauert manchmal bis zu einer Woche, bitte habt Geduld. Die App ist praktisch, da ihr Euch über eure ID-Karte, die in der App elektronisch lesbar hinterlegt ist, vor dem Turnierstart legitimieren müsst.
Auch wenn der Turniertanz ein Wettkampfsport ist, liegt der Fokus nicht auf „Kampf“ sondern auf ein gemeinschaftliches Erleben des schönsten Hobbys der Welt. Allen gesellschaftlichen Entwicklungen zum Trotz, darf ein Tänzer hier noch „Gentlemen“ und eine Tänzerin gerne „Lady“ sein. Rücksichtnahme, auch und insbesondere auf der Tanzfläche, zeichnen einen Könner aus. Es ist 1000mal cooler eine Tanzfigur rechtzeitig zu stoppen – lässig zu warten bis das im Wege stehende Tanzpaar nicht mehr stört – und dann mit amüsierter Miene das eigene Programm fortzusetzen, als agressiv in ein anderes Paar reinzurennen und Verletzungen bei anderen und sich in Kauf zu nehmen. „Der Herr führt!“, das ist ein Recht und eine Verpflichtung an die Herren zur Umsicht. Die eigene Tanzpartnerin wird es danken.
Auch die am Turnier beteiligten Organisatoren und Wertungsrichter haben sich einem Verhaltenskodex verpflichtet. Dieser ist nebenstehend einzusehen.